Im Jahre 1989 gab Willi Buchinger nach vielen Vorbereitungen, Begehungen, Zeitmessungen usw. mit Unterstützung seiner Familie und Bergfreunden mit der ersten persönlichen Ausschreibung den offiziellen Start zu diesem Bergabenteuer. Leider spielte das Wetter beim ersten Termin nicht mit, so dass erst eine Woche später zum ursprünglichen Ersatztermin, 10. Juni 1989, der erste Bergmarathon seine Premiere erlebte. Die „Königstour“ in diesem Bewerb, die Traunsteinbegehung, führte über den Hernlersteig. Einige Teilnehmer mit guten Ortskenntnissen und Heimvorteil wählten gleich die nicht markierten Steige über das „Hochkamp“ oder den „Zierler“ zum dominierenden Berg am Traunsee.
Von den 42 gestarteten Gehern und Läufern warf über die Hälfte das Handtuch. Die Route ging damals noch über den Großen Sonnstein, die Begehung über den Feuerkogel erfolgte erst im Jahre 1990. Das Ziel in Gmunden-Weyer passierten zeitgleich Wolfgang Kölblinger aus Traunkirchen und Alois Leitner aus Weyregg mit einer nicht erwarteten Spitzenzeit von 8,55 Stunden. Erst nach knapp zwei Stunden trafen weitere Teilnehmer ein. Die Organisatoren dieses ersten Marathons schätzten damals, dass die ersten Sportler erst nach rund 16 Stunden (bei einem Start um 3 Uhr früh) die Traunseestadt erreichen würden.
1990 gingen von über 150 angemeldeten Teilnehmern infolge Schlechtwetters nur 42 Teilnehmer an den Start. Aber 16 Läufer bewältigten die Gesamtstrecke und trafen zwischen 16 – 22 Uhr in Gmunden ein.
1991 beteiligten sich 73 Unentwegte, darunter 5 Frauen, am 3. Marathon bei schönem Wetter. Kommentar eines deutschen Bergläufers: „In Österreich und Deutschland gibt es keine vergleichbare Veranstaltung“.
Trotz Absage am Vortag infolge heftiger Regengüsse ließen es sich 32 Teilnehmer nicht nehmen, die Tour bei diesem Wetter zu gehen.
Ein Rekordjahr in bezug auf Teilnehmer und Leistungen war die 5. Veranstaltung am 19. Juni 1993 mit 103 gestarteten Teilnehmern, davon zwei weibliche Starterinnen.
Der Ultra-Bergmarathon des Jahres 1994 stellte an die „berggängigen“ Sportler (172 Teilnehmer) ganz besondere Herausforderungen.
Bereits um 7.30 Uhr früh trafen die ersten Läufer bei der Kontrollstelle in Ebensee-Rindbach nach der Königsetappe über den Grünberg, Traunstein (Naturfreundesteig) und der Spitzelsteinalm (Daxnersteig) ein. Die inoffizielle Bestzeit lag bei 9,55 Std.
132 Teilnehmer aus drei Nationen absolvierten am 6. Juni 1996 diesen Marathon, mehr als die Hälfte der Teilnehmer führten die Tour zur Gänze über den Feuerkogel und die anschließenden sogenannten „Grasberge“ zu Ende.
Nur drei Tage nach dem erfolgreich verlaufenen 9. Bergmarathon ist am 15. Juli 1997 der „Erfinder“ und Organisator von 9 Marathons, Willi Buchinger aus Pinsdorf, nach langer Krankheit im 52. Lebensjahr verstorben. Ihm zu Ehren wird nun der Bergmarathon „Rund um den Traunsee“ als „Willi-Buchinger- Gedächtnislauf“ geführt.
Die Bergsteigergruppe „Traunstoana“ der Naturfreunde organisierte 1998 den 10. Bergmarathon mit der Teilnahme von 114 Ausdauersportlern. Der Scharnsteiner Bernhard Weiss legte eine inoffizielle Laufbestzeit von 8,06 Std. vor.
Vielen Teilnehmern ist die 11. Veranstaltung am 3. Juli 1999 noch bestens in Erinnerung. Bei hochsommerlichen Temperaturen absolvierten 163 Teilnehmer, davon 23 Frauen, die ganze Runde von 70 km Wegstrecke und 4500 m Höhendifferenz.
Im Millenniumsjahr 2000 erreichten bei nicht gerade besten Verhältnissen – strömender Regen in den ersten Stunden – 102 Läufer das Ziel in Gmunden. Auch von Ebensee-Rindbach gaben sich Damen und Herren den Kick zur Bewältigung des Halbmarathons. Rene Steinpatzer legte die Latte mit seiner Bestzeit von 7,35 Std. sehr hoch.
Eine erfreulich große Beteiligung an einem der heißesten Tage des Jahres. 201 Sportler (davon 20 Damen) starteten ab 3 Uhr früh vom Ostufer aus zur Besteigung der Gipfel rund um den Traunsee.
Für Überraschung sorgte am 2. Juli 2002 der erstmals startende Kärntner Marathon-Teilnehmer Reinhard Pototschnik, welcher die Königsstrecke als Schnellster für sich entschied. Auf den markierten Routen gingen 266 Teilnehmer und TeilnehmerInnen an den Start, davon sind 219 Sportler wieder im Ziel eingelangt.
Der 15. Jubiläums-Bergmarathon 2003 am 5. Juli zeigte den Organisatoren die Grenze in Bezug auf die Teilnehmerzahl. Allein von Gmunden aus starteten 252 Läufer und Geher, um die 70 km-Originalroute zu bewältigen. Auch von Ebensee aus machten sich 39 Sportler zur Halbmarathon-Bewältigung auf den Weg Richtung Feuerkogel. Ein „Heimspiel“ gab es für Rene Steinpatzer mit einer Bestzeit von 8,02 Std.
Erstmals starteten die Läufer am 3. Juli 2004 von der historischen Kulisse des Gmundner Rathausplatzes aus. Das neue Start/Ziel-Marathon-Zentrum direkt im Stadtzentrum am See fand allgemeine Zustimmung. Der Ebenseer Willi Riederer konnte mit 8,01 Std. die inoffizielle Tagesbestzeit vorlegen, bei den Damen blieb mit Karola Schustereder aus Pinsdorf ebenfalls die Siegerzeit mit 9,59 Std. in der Traunsee-Region.
Im Jahre 2005 prägten die schlechten Wetterbedinungen das Marathon-Geschehen. 226 LäuferInnen starteten wieder am Gmundner Rathausplatz und 66 LäuferInnen in Ebensee (Halbmarathon), um sich dieser sportlichen Herausforderung zu stellen. Die inoffizielle Tagesbestzeit für die 70 Km-Strecke blieb mit Josef Dißlbacher aus Pfaffing mit 8:04 Std. in der näheren Umgebung, bei den Damen setzte sich Barbara Lebutsch aus Neuhaus mit 11:20 Std. an die Spitze.
Der 1.Juli 2006 war ein Bergmarathon-Tag, wie er unvergessen blieb. Regen und rutschige An- und Abstiege forderten von den 290 LäuferInnen alles ab. Dem Lokalmatador Benedikt Rabberger aus Pinsdorf gelang es, den seit dem Jahre 2000 von Rene Steinpatzer gehaltenen Streckenrekord über 70 km mit einer neuen Bestzeit von 7:30 Std. einzustellen.
Eine Wiederholung der Wetterverhältnisse des Vorjahres gab es beim 19. Bergmarathon am 7. Juli 2007. Mit rutschigen Steigen, Dauerregen, Sturm und Kälte wurden die Teilnehmer auf das Äußerste gefordert. Der Ebenseer Willi Riederer schaffte es, mit 7,54 Std. die Bestzeit zum zweiten Mal nach dem Jahre 2004 zu erreichen. Bei den Damen stellte sich Margit Hirtzy aus Graz mit 11:17 Std. als neue Siegerin vor. 296 Herren und 57 Damen starteten zum schönsten Berglauf in Europa.
Das Marathonjahr 2008 stand ganz im Zeichen des Jubiläums „20 Jahre Bergmarathon 1989 – 2008. Schon am 3. Juli gab es im Gmundner Kolpingsaal einen Festabend mit vielen Ehrengästen und bewegenden Rückblicken in Bild und Ton. Der Berglauf am 5. Juli mit einer Rekordbeteiligung von 364 Sportlern mit Start ab Gmunden bzw. Ebensee brachte dem Pinsdorfer Superathleten Benedikt Rabberger einen inoffiziellen Streckenrekord von 7,26 Std. für den Gesamtmarathon über 70 km ein. Auch bei den Damen stand mit der Scharnsteinerin Margit Scherbaum eine Läuferin aus dem Salzkammergut mit 10,38 Std. an der Spitze des Feldes. Beim erstmalig durchgeführten „Kinderbergmarathon“ waren die Jüngsten auf eigenen Kurzstrecken mit großer Begeisterung dabei.
Auch im Jahr 2009 gab es eine Premiere: Erstmals wurde eine Benefiz-Wanderung zu Gunsten der Kinderkrebshilfe durchgeführt. Beim „echten“ Marathon waren bei den Damen Barbara Sullmann aus Brixen in 11 Stunden und 36 Minuten und bei den Herren Willi Riederer in 7 Stunden und 54 Minuten am schnellsten unterwegs. Beachtenswert auch die Leistung von Benni Rabberger: Wie geplant machte er sich ein zweites Mal auf den Weg, exakt um 12:00 Uhr mittags ging es bei seinem Benefizlauf zu Gunsten der Kinderkrebshilfe wieder los. Und er schaffte es tatsächlich, auch wenn er einen guten Teil des Weges in vollkommener Finsternis zurücklegen musste. Um halb zwei Uhr morgens und damit mehr als zweiundzwanzig Stunden nach seinem ersten Start hatte er es geschafft: Nach 140 Kilometern und 9.000 Höhenmetern war er im Ziel!
Große Hitze kennzeichnet den 22. Bergmarathon am 3. Juli 2010: Von den bis zu 32 Grad liess sich Nina Heidinger aber nicht ablenken. Die Gmundnerin verbessert den Rekord bei den Damen auf 9 Stunden und 50 Minuten. Ein Rekord-Teilnehmerfeld wird unter diesen Bedingungen mit 413 Startern knapp verfehlt. Den gibt es dafür bei der dritten Auflage des Kinderbewerbes mit 51 Teilnehmern. Die Benefiz-Wanderung findet in diesem Jahr zu Gunsten der Schädel-Hirn-Trauma-Lobby statt.
Kontrasprogramm zum Vorjahr gab es bei der 23. Auflage am 2
. 7. 2011: Regen, Kälte, Schneeschauer und Hagel sind die Begleiter der Teilnehmer. Trotzdem wird wieder ein Streckenrekord verbessert: Und zwar der über die Halbmarathonstrecke der Männer von Gmunden nach Ebensee: Benni Rabberger bleibt mit 3 Stunden und 55 Minuten unter der 4-Stunden-Schallmauer. Der Kinder-Bergmarathon wächst auch im vierten Jahr weiter, die Erlöse aus der Benefiz-Wanderung gehen dieses Mal an die Bergrettungen von Gmunden, Ebensee und Traunkirchen.
Rekorde gab es beim 24. Marathon schon im Vorfeld: Innerhalb von 12 Stunden sind mehr als 400 Anmeldungen eingegangen, die Anmeldung musste daher nach einem halben Tag bereits beendet werden. Bei schwülen Witterungsbedingungen um die 25 Grad kämpften viele Teilnehmern mit Krämpfen. Rekorde gab es bei diesen Witterungsbedingungen keine, aber gleich vier neue Sieger.
Neuer Teilnehmerrekord beim 25. Sport 2000 Jubiläums-Bergmarathon am 6.7.2013 mit insgesamt 452 StarterInnen ab Gmunden und Ebensee. Trotz rutschigen Laufstrecken konnte bei den Damen Nina Bauer aus Gmunden mit 9:20 Stunden ihre eigene Spitzenleistung aus dem Jahre 2010 deutlich verbessern. Benedikt Rabberger aus Pinsdorf, mehrfacher Sieger auf der 70 km-Route, setzte sich mit einer Zeit von exakt 8:00 Stunden wieder an die Spitze des Gesamtmarathons. Der Kinderbergmarathon bot auch im 6. Jahr seiner Durchführung den begeisterten Jungläufern eine willkommene Gelegenheit für sportliche Leistungen. Auf ausgesuchten Strecken im Gmundner Stadtgebiet wurde den Teilnehmern der Jahrgänge 1998 – 2008 und jünger Marathon-Flair geboten. Die 5. Benefizwanderung auf den Spuren der Originalroute führte wieder eine Gruppe über den Gmundnerberg zum Gmundner Rathausplatz. Der Reinerlös dieser Veranstaltung floss den geschädigten der Hochwasserkatastrophe rund um den Traunsee zu. Manfred Spitzbart, seit 1997 umsichtiger Hauptorganisator des Bergmarathons, übergab diese Funktion an Harald Buchinger aus Pinsdorf, Sohn des Marathon-Begründers Willi Buchinger.
Rekordteilnehmerfeld und Wetterkapriolen beim 26. Bergmarathon powered by Dynafit. 489 Teilnehmer, so viele wie noch nie, stellten sich heute den Herausforderungen des 26. Bergmarathons „Rund um den Traunsee“ powered by Dynafit. Und das Wetter sorgte dafür, dass diese Herausforderungen heute groß waren: Von Starkregen und Gewitter schon in den frühen Morgenstunden bis zu großer Hitze am Nachmittag konnten die „Bergmarathonis“ heute alles haben – trotzdem war die Ausfallquote nicht größer als sonst, 447 Teilnehmer sahen das Ziel (auch das ein Rekord), ergibt eine Erfolgsquote von 91,41 %
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. Auch die Leistungen der Starter waren trotz dieser schwierigen Bedingungen ausgezeichnet, neue Bestleistung gab es aber keine. Am nächsten war Nina Bauer auf der Strecke Ebensee – Gmunden dran: Die Rekordhalterin des Gesamtmarathons verfehlte die Bestleistung mit einer Zeit von 3:33 Stunden nur um 13 Minuten. Insgesamt feierte sie damit ihren fünften Sieg (dreimal Ebensee – Gmunden, zweimal Gesamtstrecke). Schon zum sechsten Mal auf dem obersten Treppchen stand der Sieger der Gesamtstrecke bei den Herren, Josef Dißlbacher: Nach 2005, 2011 und 2012 war er wieder der beste über die volle Distanz, dazu kommen noch je ein Sieg über die beiden Halbmarathons. Und ein Spezialist auf der Strecke Gmunden – Ebensee ist Gerhard Rastinger: Er holte sich diese Distanz nach 2008, 2009 und 2012 zum vierten Mal. 2012 war er dabei am ersten Doppelsieg der Bergmarathon-Geschichte beteiligt, heuer gab es von Ebensee nach Gmunden den zweiten: Florian Reiter und Manfred Steger brauchten jeweils 3 Stunden und 8 Minuten und teilten sich den Sieg. Für beide war es der erste Erfolg, genauso wie für Johanna Simmer (Gesamtstrecke) und Karoline Holzleitner (Gmunden – Ebensee).
Von bis zu 36 Grad im Schatten ließen sich 485 Starter nicht abhalten, zum 27. Bergmarathon „Rund um den Traunsee“ powered by Dynafit anzutreten, trotzdem wurde das Rekordstarterfeld von 489 Teilnehmern aus dem Vorjahr knapp verfehlt. Hoch „Annelie“ verhinderte zwar diese Bestleistung, sportlich gab es aber einen neuen Rekord: Und zwar bei den Damen auf der Halbdistanz Gmunden – Ebensee, die mit der frühen Startzeit (5:00) nicht so sehr unter der Hitze litt. Anna Hochhauser schaffte ihren Premierensieg in 5 Stunden und 10 Minuten und unterbot die alte Bestleistung aus dem Jahr 2003 um 4 Minuten. Spannend war es über die Gesamtstrecke der Herren, wo die ersten drei nach fast 9 Stunden Laufzeit um magere 2 Minuten getrennt waren! Auch hier gab es einen Premierensieger, und zwar Jürgen Nini. Überhaupt war es ein Jahr der erstmaligen Erfolge: Nur auf der Gesamtstrecke bei den Damen wiederholte Johanne Simmer ihren Vorjahreserfolg. Erstmals gewannen hingegen Albert Geisenberger (Gmunden – Ebensee) sowie Helena Bergthaler und Josef Schick (Ebensee – Gmunden) die jeweiligen Distanzen, wobei Albert Geisenberger 2013 schon auf der anderen Halbmarathonstrecke erfolgreich war.
Seine bisher dunkelste Stunde erlebt der Bergmarathon bei seiner 28. Auflage: Die Veranstaltung fordert ein Todesopfer, der 24-jährige Marcus B. beendete das Rennen erschöpft am Gmundnerberg und war danach fast 24 Stunden lang verschollen. Leider konnte er am Sonntag von den zahllosen Helfern der Suchmannschaften nur mehr tot aufgefunden werden. Angesichts dieser Tragödie rücken die sportlichen Leistungen natürlich in den Hintergrund, trotzdem erfüllen wir hier unsere Chronistenpflicht mit den wesentlichsten Zahlen: Wie nicht anders zu erwarten, bescherte der geänderte Anmeldemodus dem Bergmarathon einen neuen Teilnehmerrekord. Und mit 665 Startern waren das gleich deutlich mehr als die 489 beim bisherigen Rekord aus dem Jahr 2016. Auf Grund der schwierigen Wetterverhältnisse (sehr heiß und schwül), die letztlich auf Grund der großen Gewittergefahr dann auch zum Abbruch des Rennens führten, war allerding auch die Quote derer, die das Ziel erreichten, so gering wie noch nie: Nur 73 % der Starter schafften es bis nach Gmunden bzw. Ebensee, deutlich weniger als beim bisherigen Negativrekord im Vorjahr (86 %). In absoluten Zahlen wurde aber auch hier mit 483 Finishern die Bestmarke von 2014 (447) überboten.Abgesehen davon war es das Jahr der Premierensieger und der ausländischen Gäste: Denn auf allen Strecken konnte sich der Gewinner erstmals in die Siegerlisten eintragen. Und erstmals gab es auch einen „nicht-österreichischen“ Erfolg – und das gleich über zwei Strecken: Den Gesamtmarathon der Männer entschied Anton Philipp aus Deutschland in 08:08:51 für sich, den Halbmarathon von Gmunden nach Ebensee gewann der Slowake Matus Vnencak in 04:10:25 – und an den Siegerzeiten sieht man es schon: Erstmals gab es beim Bergmarathon eine elektronische Zeitnehmung, ab sofort wird daher auch in Sekunden gemessen! Die weiteren Sieger: Gesamtmarathon Frauen: Daniela Karigl, 09:43:13; Halbmarathon Frauen Gmunden- Ebensee: Eva Heizinger (05:43:47); Halbmarathon Frauen Ebensee – Gmunden: Tina Hitzenberger (04:05:07); Halbmarathon Männer Ebensee – Gmunden: Hermann Binder (03:25:35)
Zwei Sieger beim Bergmarathon „Rund um den Traunsee“! 29. Jahre hat es gedauert, bis sich erstmals zwei Athleten den ersten Platz beim Gesamtmarathon „Rund um den Traunsee“ powered by Dynafit geteilt haben: Franz-Josef Schögl und Gerald Fister liefen gemeinsam über die Ziellinie und teilten sich so ihren jeweiligen Premierensieg. „Premierensiege“ waren überhaupt ein Trend des Bergmarathons, Version 2017: Auch die Erste im Gesamtmarathon (Evelyne Lachner), beide Sieger der Strecke Gmunden – Ebensee (Kathrin Angerer aus Deutschland und Jonas Borsoe Christensen aus Dänemark) sowie der Gewinner der Strecke Ebensee – Gmunden (Klaus Stadlmayr) sind zum ersten Mal auf dem obersten Podest zu finden. Nur die Siegerin des Halbmarathons von Ebensee nach Gmunden, Nina Bauer, tanzt aus der Reihe. Sie gewinnt diese Strecke zum vierten Mal (nach 09, 11 und 14), darüber hinaus siegte sie auch schon zweimal beim Gesamtmarathon (10 und 13). Ein neuen Teilnehmerrekord: 754 Starter bedeuten eine deutliche Steigerung im Vergleich zur erst im Vorjahr aufgestellten Bestleistung von 665.
„Premierensieger“ bei den Herren, „Wiederholungstäterinnen“ bei den DamenInsgesamt 851 Läufer nahmen den Bewerb auf einer der drei Teilstrecken in Angriff, eine deutliche Steigerung zum Vorjahresrekord von 755 Startern – und damit zum dritten Mal in Folge ein Teilnehmerrekord!
Extrem rutschige Bedingungen verhinderten aber wohl einen neuen Streckenrekord, im „Jahrhundertsommer“ erwischte man eine der wenigen kurzen Regenperioden, erst im Laufe des Samstags wurde es zunehmend sonnig.
Bei den Siegern gab es eine strenge „Geschlechtertrennung“, denn die Gewinner bei den Herren standen allesamt erstmals auf dem obersten Stockerl, während alle Damen schon einmal beim Bergmarathon gewonnen hatten. Doch der Reihe nach:
Die in Relation beste Siegerleistung brachte Johannes Klein aus Deutschland beim Gesamtmarathon, sein 7:32:51 sind die drittbeste Siegerzeit in der Geschichte des Bergmarathons und nur sechs Minuten hinter dem Streckenrekord von Benedikt Rabberger aus dem Jahr 2008.
Bei den Damen siegte erstmals Tina Hitzenberger auf der Gesamtstrecke, sie konnte sich aber 2016 schon den Halbmarathon Ebensee-Gmunden holen. Dort war sie damals Nachfolgerin von Helena Bergthaler, die sich heuer auf dieser Distanz zum zweiten Mal in den Siegerlisten eintragen konnte.
Und das gleiche gilt für Eva Heizinger auf der Strecke Gmunden – Ebensee, wo sie sich ihren zweiten Erfolg nach 2016 holte.
Bleiben noch die Halbdistanzen bei den Männern, hier triumphierte von Gmunden nach Ebensee Michele Roth zum ersten Mal, genauso wie Sebastian Hutterer von Ebensee nach Gmunden.
Der Bergmarathon durchbricht nicht ganz die 1.000er-Schallmauer
Etwas mehr als 30. Jahre, nachdem am 10. Juni 1989 42 Unentwegte zur Premiere des „Bergmarathons Rund um den Traunsee“ starteten hat der SPORT-2000-Traunsee-Bergmarathon powered by Petzl nicht ganz die auf Grund der Nennungen erwartete Schallmauer von 1.000 Läufern durchbrochen, aber 967 Starter sorgen immerhin für den vierten Teilnehmerrekord in Folge, die vorjährige Bestleistung von 851 gestarteten „Bergmarathonis“ wurde dabei deutlich verbessert.
Zum Sportlichen: Auf Grund zahlreicher Streckenänderungen in den vergangenen Jahren und den damit nicht mehr vergleichbaren Zeiten haben die Veranstalter beschlossen, die „alten“ Rekordlisten einzufrieren und ab heuer neue Rekorde zu führen. Es gibt daher logischerweise heuer 6 neue Streckenrekorde, wir erlauben uns dabei aber doch noch einen Blick auf die bisherigen Bestleistungen:
Nämlich um festzustellen, dass bei den in der Nacht gestarteten Bewerben auf Grund der trockenen Verhältnisse sehr gute Zeiten erbracht wurden, während die Leistungen beim Halbmarathon Ebensee – Gmunden, bei dem die Läufer erst um 8:30 auf die Reise gingen, schon mehr unter der zunehmenden Hitze litten.
Außerdem gab es 5 neue Sieger, nur Michele Roth konnte seinen Vorjahreserfolg beim Halbmarathon Gmunden – Ebensee wiederholen. Kerstin Tossmann als Siegerin des Halbmarathons der Damen schaffte mit 5:01:33 als einzige eine Zeit, die es auch in den alten Rekordlisten nie gab. Beim Halbmarathon der Damen von Ebensee nach Gmunden war die Entscheidung am knappsten, Tanja Kaissl blieb am Ende nur 57 Sekunden von Petra Pramhas
.
Internationales Flair brachte dieses Mal das Siegerpodest beim Gesamtmarathon der Herren, hier blieb zwar mit Christian Doppler ein Österreicher erfolgreich, mit Matias Saari (USA) und Markus Living (SWE) folgen aber zwei weit angereiste Gäste auf den Plätzen. Und beim Gesamtmarathon der Damen gab es auch einen spannenden Zweikampf mit äußerst beachtlichen Leistungen, die 9:24:44 von Esther Fellhofer und auch die 9:34:03 der Zweiten Veronika Limberger sind absolute Topzeiten.